Am 6. Januar starteten sechs begeisterte Winterwanderer gemeinsam mit ihrer Wanderführerin Marion Rotthäuser zur 3-Kings-Grödeltour. Um 9:15 Uhr trafen wir uns hochmotiviert am Bahnhof Rastatt und fuhren mit der Bahn nach Baiersbronn. Dort angekommen, wurden wir zunächst von einem kurzen Regenschauer überrascht, der glücklicherweise nur etwa zehn Minuten andauerte.
Unsere Wanderung begann im idyllischen Sankenbachtal, wo wir uns auf den Weg zum Sankenbachsee machten. Nach etwa einem Kilometer und einigen rutschigen Passagen entschieden wir, unsere Grödel anzulegen, was das Gehen auf dem vereisten Untergrund erheblich erleichterte. Am Sankenbachsee, der zum Teil noch zugefroren war, legten wir eine kleine Frühstückspause ein und genossen die winterliche Atmosphäre.
Anschließend setzten wir unseren Weg in Richtung Sankenbachwasserfälle fort. Der Aufstieg war schnee- und eisfrei, aber die Wasserfälle führten reichlich Wasser, das beeindruckend die Felswand hinunterstürzte. Nach diesem spektakulären Anblick ging es weiter bergauf. Unterwegs ließen wir uns zu einer kleinen Schneeballschlacht hinreißen, bevor wir den Glücksbaum in Kniebis und schließlich den Ellbachseeblick erreichten. Hier genossen wir bei unserem Mittagessen die herrliche Panoramaaussicht.
Der Abstieg zum Ellbachsee war erneut vereist, aber mit unseren Grödeln problemlos zu bewältigen. Zurück in Mitteltal setzte erneut leichter Regen ein, doch das konnte unsere Stimmung nicht trüben, wir fuhren wie geplant mit dem Bus nach Baiersbronn zurück. Die Tour bot uns wettertechnisch eine große Vielfalt: Schnee, Eis, Sonnenschein, Regen und auf dem Kniebis sogar Sturmböen begleiteten uns auf unserer Wanderung. Am Ende kamen wir auf eine Wegstrecke von 14,5 km bei 400 Höhenmetern.
Zum Abschluss kehrten wir in Baiersbronn in die Flößer-Schenke ein und ließen den Tag bei einem reichhaltigen Abendessen ausklingen. Es war ein wunderbarer Tag mit einer tollen Gruppe und wir freuen uns schon auf die nächste Tour.
Text und Fotos: Marion Rotthäuser
