15 km

ca. 6 h

400 Hm im Auf- und 580 Hm im Abstieg

Durch das urwüchsige Gertelbachtal zur Bühler Höhe und weiter durch das Grobbachtal nach Geroldsau

Länge: ca. 15 km
Gehzeit: ca. 6 Stunden (mit Beobachtungen, ohne Rast)
Höhendifferenz: 400 Hm im Auf- und 580 Hm im Abstieg

Wir starten unsere Wanderung an der Haltestelle Gertelbach in Bühlertal und folgen den grünen Richtungstafeln, die uns sicher durch die Schlucht führen. Der neu angelegte Pfad im unteren Bereich führt am kleinen, ungestümen Wiedenbächlein entlang.

Nach knapp zwei Kilometern erreichen wir die die Gertelbachfälle die sich, gespeist von mehreren Quellen aus dem  Bereich der Hundseck, in zahllosen Kaskaden zu Tal stürzen. Der Pfad führt über Treppen und Knüppeldämme steil bergauf, ist dicht an den Fällen angelegt, deren wilde Schönheit man aus nächster Nähe bestaunen kann. Doch die Fälle sind es nicht alleine. Seit einigen Jahren hat man die umliegende Natur sich selbst überlassen, sodass ein echter Urwald entstanden ist. Auf den ersten Blick fallen die abgestorbenen Bäume auf. Wer genauer hinschaut, wird alsbald eine unglaubliche Vielfalt von Kleintieren und Pflanzen entdecken. Die Gertelbachfälle sind zu schade, um sie auf die Schnelle zu durchwandern. Man sollte sich für die zwei Kilometer der Schlucht reichlich Zeit lassen.

Oben angekommen führt der Weg zum Wiedenfelsen mit einer grandiosen Aussicht ins Bühlertal und weiter über den Rhein bis zu den Vogesen. Die Einkehr im Hotel Wiedenfelsen stärkt uns für den weiteren Weg. Jenseits der Sandstraße folgen wir dem Gertelbach Rundweg bis zu Eulenfelsen mit  schönen Ausblicken zur „Adenauer Kapelle“ und zum Kurhaus Bühlerhöhe).

Alternative: Weiter auf dem Rundweg zum Ausgangspunkt über die Kohlbergwiese (Einkehrmöglichkeit mit Kinderspielplatz)

Wir zweigen am Eulenfelsen ab zum Plättig, queren die Schwarzwaldhochstraße, und folgen dem Luchspfad bis zur Antonius Kapelle, der eigentlichen „Adenauer Kapelle“, denn hier hat der Altbundeskanzler beim legendären „Schwarzwaldblitz“ Pfarrer Hemberger die Messe besucht. Um die Kapelle liegen die Quellen des Grobbach. Seinen Namen trägt er zurecht. Rund vierhundert Meter tief fällt das kleine Bächlein hinab ins Tal. Leider ist der alte Wanderweg mit seinen Felsentreppen unmittelbar am Wasser heutzutage von Dornen überwuchert und nichtmehr begehbar.

Wir wandern auf dem Luchspfad ein kleines Stück abwärts, gehen an der Bernhardushütte vorbei zur Zufahrt zum Unterplättig. Nur wenige Schritte nach rechts gehend, finden wir links einen grasbewachsenen Weg, dem wir folgen. Der Weg zu den Geroldsauer Wasserfällen ist jetzt bestens ausgeschildert. Davor lädt der Bütthof zur Rast ein. Direkt am Grobbach, der sich unten im Tal mit dem Harzbach zu einem stattlichen Wildfluss verbunden hat,  wandern wir zur Haltestelle des KVV.

Charakter:
Tour durch urwüchsige Natur. Rutschfestes Schuhwerk und mittlere Trittsicherheit ist wichtig.

Highlights:
Die wilden Bachläufe mit ihren malerischen Kaskaden, der Urwald in der Gertelbach, das Panorama vom Wiedenfelsen.

Alternative:
Die Wanderung lässt sich sehr gut in 2 Etappen aufteilen:
Etappe 1 bis Plättig, Rückfahrt mit KVV nach Baden-Baden.
Etappe 2 Ab Plättig, Anfahrt mit KVV ab Baden-Baden.

Einkehrmöglichkeiten:
Gasthaus Wiedenfelsen, Waldgasthaus Bütthof, Gasthof Auerhahn, Gasthof Hirsch.

Weitere Informationen unter folgendem Link:

Tourbeschreibung auf Outdooractive:
Der Weg der wilden Wasser