
Treffpunkt ist am Bahnhof Oos zur Fahrt mit der S 7 bis Bühl. Dort steigen wir in den 268er Bus nach Schwarzach. Unser Ziel: Lama- und Straußenfarm in Schwarzach – übrigens der größte Ortsteil von Rheinmünster und dem Landkreis Rastatt zugehörig.
Wir durchqueren die beschauliche Gemeinde, wo unsere heutige Wanderführerin Rosemarie Kappler unserer Gruppe – 24 Teilnehmer/ innen – wieder Interessantes zu berichten weiß. Sie kennt hier Land, Leute und die wichtigen Gebäude und es spricht auch deutlich ihre Heimatliebe mit!
Gewässer gibt es in dieser „Ecke“ mehr als genug – zum Bsp. den Acherner Mühlbach und die Schwarzach.
Vor uns schauen wir auf das Franziskusheim Rheinmünster. Es ist eine Jugendhilfeeinrichtung der Wohlfahrtsgesellschaft „Gut Hellberg“, welche ambulante und stationäre Hilfe für Mädchen ab 10 Jahren anbietet, die aus schwierigen familiären Verhältnissen stammen. Ein wichtiger Lebensraum, wo die positive Zukunft der benachteiligten jungen Menschen verlässlich beginnt.
Landwirtschaft war in und um Rheinmünster immer schon ein wichtiges Element. Kleinere Gehöfte ernährten die Bewohner mehr schlecht als recht und so entstanden einige Aussiedlerhöfe.
Aus eigener Überzeugung glaube ich, dass Hirsefelder eher selten anzutreffen sind und auch nicht in der Größe wie direkt vor unseren Augen. Hirse taugt für Suppen, Bratlinge, Brei, oder Porridge. Da sie glutenfrei ist, eignet sie sich auch für Menschen mit Glutenunverträglichkeit.
Linker Hand befindet sich ein Aussiedlerhof, da wird grade ein Hügel als Mais – Silage aufgeschichtet, dazu waren zwei große Traktoren im Einsatz – keine ungefährliche Arbeit. Kurze Zeit danach haben wir das heutige Ziel erreicht. Auf der Tierfarm werden wir bereits zu einer 2-stündigen Führung erwartet. Eine Mitarbeiterin zeigte uns mehr Tierarten, als wir vermuteten:
Außer Strauße und Lamas sind hier Kamele, Kängurus, Wollschweine, Hängebauchschweine, Pferde, Esel, Alpakas, Stachelschweine, Erdmännchen und Ziegen zu beobachten. Alle Tiere sind artgerecht, gepflegt und in großzügigen Ställen mit Auslauf untergebracht! Die Mitarbeiterin hat uns Umgang und Haltung der Tiere sehr gut verständlich vermittelt und wir haben aufmerksam zugehört und wo nötig auch Fragen gestellt.
Nebenbei wurde es sehr sonnig und warm – Sitzmöglichkeiten für kleine (Trink )-Pausen waren leider nicht vorhanden, somit ließ dann auch gegen Ende der Führung die Konzentration der Gruppe nach.Es ist immer wichtig, Rucksackvesper und ausreichend Getränke dabei zu haben, denn die Speisen am Grillwagen waren nach der Führung trotz Absprache nahezu verkauft.
Insgesamt war es eine schöne und erfahrungsreiche Mittwochswanderung- tierisch gut! Mit Rosemarie Kappler ist das Klima nicht nur sonnig, sondern auch frohgelaunt! Rosi‘s Motto: In der Ruhe liegt die Kraft, vor allem, was man in der Vorbereitung schafft! Note 1 plus für Rosi, unserem Profi – Fotograf Gérard und der starken Wandergruppe!
Text: Ursula Stückle Fotos: Ursula Stückle (8) Gerhard Kesselhut (7)