Vom Schwanenwasen oberhalb des Bühlertals bis Neuweier

Am Tag unserer Wanderung ist bestes Frühlingswetter und wir fahren ab Brahmsplatz mit dem Bus 245 bis zum Schwanenwasen. Wir lassen das Gasthaus links liegen und folgen der Beschilderung (gelbe Raute) Richtung Schoferdenkmal/Büchelbach. Kurz hinter den Stiermatten überqueren wir den Büchelbach mit einem kleinen Fischteich. Kurz darauf erreichen wir das Josef-Schofer-Denkmal, gewidmet dem aus Oberbühlertal stammenden katholischen Priester (1866-1930). Oberhalb von Büchelbach machen wir links des Weges Rast auf einer schönen Steinbank mit Tisch an einer unauffälligen kleinen Hütte und halten die Nasen in die Sonne.

Wir bleiben auf dem Weg und geniessen die wunderschönen Ausblicke hinunter über Büchelbach nach Bühlertal. Am „Mistgraben“ richten wir uns zur Emil-Kern-Hütte/Liehenbach, und am Wolfshügel nehmen wir den rechten Pfad (Privatweg, nur für Fußgänger). Wir stossen bald wieder auf den Forstweg und sind kurz darauf bei der Emil-Kern-Hütte, wo es für Wanderer und Radfahrer ausreichend Sitzgelegenheiten in und um die Hütte gibt. Nach einer genussvollen Vesper geht es weiter Richtung Liehenbach – immer mit schönen Ausblicken ins Tal und in die Rheinebene. Bei klarem Wetter kann man das Straßburger Münster und die Vogesen sehen (an unserem Wandertag waren die Vogesen „abgerissen“).

In Liehenbach queren wir die Hauptstraße und biegen gleich wieder links in die Steingasse ab Richtung Winzerpavillon. An einem Stein vor einer Garageneinfahrt grüßt uns ein netter Kobold. Wir kommen an einem Wegkreuz sowie dem Denkmal für den Heiligen Urban vorbei und erreichen nach ca. 20 Minuten den Winzerpavillon. Hier biegen wir links ab Richtung Eisental, immer durch die Weinberge.

Kurz vor Eisental kommen wir am kleinen „Erlebnisgarten Eisental“ mit Barfußpark, Wildkräutergarten und Tretbecken vorbei. Im Ort folgen wir kurz der Hauptstraße L84 und biegen hinter dem ehemaligen Gasthof Weinberg nach rechts in die Weinbergstraße ab und kurz darauf nach links in die Horrenbacher Straße. Hinter dem letzten Haus biegen wir wieder rechts ab und queren das idyllische Tal, das der Horrenbach „gegraben“ hat. Die Schützenbergstraße nehmen wir dann nach links und sind bald am Schloß Neuweier. Wenn man am richtigen Tag und zur richtigen Zeit in Neuweier ankommt, kann man in den Vinotheken vom Schloß Neuweier oder dem Baden-Badener Weinhaus am Mauerberg den ein oder anderen guten Tropfen probieren. Wir nehmen den Bus zurück nach Baden-Baden.

Interessantes am Wegesrand: heute sind wir an vielen Ortsbezeichnungen vorbeigekommen, die zum Nachdenken, Schmunzeln und Nachforschen anregen: Schwanenwasen, Stiermatten, Mistgraben, Wolfshügel, Tratzenhalt, Götzenstück und einiges mehr…